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White Label Kosmetik erklärt: Vor- und Nachteile 2023 (+Guide)

White Label Hersteller Illustration

Inhalt

White Label Kosmetik Definition

Als White Label Kosmetik bezeichnet man standar­di­sierte und häufig bereits vorpro­du­zierte Kosmetik Produkte, die mit deinem Logo versehen werden. Standar­di­siert meint, die Formu­lierung und Verpa­ckung ist bereits festgelegt und kann nicht verändert werden.

White Label Kosmetik vs. Private Label Kosmetik

White Label Kosmetik wird häufig fälsch­li­cher­weise mit Private Label Kosmetik in einen Topf geworfen.

Hier ist eine wichtige Klarstellung, um diese weit verbreitete Verwirrung zu besei­tigen:

Im Gegensatz zu White Label Kosmetik Produkten, die in ihrer Formu­lierung und Verpa­ckung festgelegt sind, bietet Private Label Kosmetik den Vorteil der Indivi­dua­li­sierung.

Bei Private Label Kosmetik können sowohl die Inhalts­stoffe als auch die Verpa­ckung ausge­tauscht und angepasst werden, was die Herstellung einzig­ar­tiger Kosme­tik­pro­dukte ermög­licht.

White label versus private label Illustration

Bei White Label Kosmetik kauft man oft vorpro­du­zierte Produkte. Das ist auch der Grund warum nichts mehr angepasst werden kann.

Das einzige, das bei diesen Produkten noch fehlt, ist dein Logo. Doch auch bei dem Logo musst du mit Einschrän­kungen bei der Farbauswahl rechnen.

Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Unter­schiede zwischen White Label Kosmetik und Private Label Kosmetik.

KategoriePrivate Label KosmetikWhite Label Kosmetik
Mindest­ab­nah­me­menge (MOQ)≈ 1000 Stück≈ 50 Stück
Time to Market≈ 3 Monate≈ 1 Monat
Start­budget💰💰💰
Produkt Sortiment👍👎
Produkt Qualität👍👎
Indivi­duelle Verpa­ckung
Indivi­duelle Formu­lierung

Vorteile

Vorteile von White Label Kosmetik

Es gibt einige Vor- und Nachteile bei der Zusam­men­arbeit mit einem White Label Hersteller.

Lass uns mit den zwei größten Vorteilen anfangen:

Vorteile von White Label Illustration

1. Schneller Markt­ein­tritt mit White Label Kosmetik

Ein großer Vorteil von White Label Kosmetik ist die Möglichkeit, schnell und einfach in den kompli­zierten Kosme­tik­markt einzu­steigen.

Dadurch, dass du nicht an einer indivi­du­ellen Formu­lierung, Textur oder Verpa­ckung arbeiten musst, sparst du Zeit und beschleu­nigst den Verkaufs­beginn.

Häufig sind die Produkte bereits herge­stellt und lagern im Regal. Diese sind direkt verfügbar und müssen nur noch mit deinem Logo innerhalb weniger Tage/ Wochen bedruckt werden.

Damit kannst du in manchen Fällen einen Markt­ein­tritt in weniger als vier Wochen reali­sieren.

2. Niedrigere Inves­tition durch White Label Kosmetik

Mit White Label Kosmetik kannst du mit kleinen Mindest­be­stell­mengen beginnen, so dass du am Anfang nicht viel Geld in die Produktion großer Mengen inves­tieren musst.

Viele White Label Hersteller bieten ihre Produkte ab sehr kleinen Abnah­me­mengen an. Einige von ihnen beginnen sogar schon bei 50 Stück.

Das kann ein enormer Vorteil für dieje­nigen sein, die ihre Kosme­tik­linie schritt­weise starten wollen.

Nachteile

Nachteile von White Label Kosmetik

Diese beiden Vorteile kommen leider auch mit einigen großen Nachteilen.

Wenn du also mit einem White Label Hersteller zusam­men­ar­beiten möchtest, solltest du einige Dinge beachten.

1. Mit White Label Kosmetik hast du keinen Einfluss auf die Formu­lierung

Nachteile von White Label Illustration

Wenn du dich für White Label Produkte entscheidest, hast du keine Kontrolle über die Produkt­for­mu­lierung.

Das heißt, wenn dir zum Beispiel der Duft oder die Textur nicht gefällt, kannst du nichts dagegen tun.

Du kannst weder bestimmte Inhalts­stoffe ändern noch neue Formu­lie­rungen erstellen.

Die Formu­lie­rungen von White Label Kosmetik sind immer “take it or leave it”.

2. Bei White Label Produkten kannst du die Verpa­ckung nicht auswählen

Abgesehen davon, dass man keinen Einfluss auf die Formu­lierung hat, kann auch die Verpa­ckung nicht geändert werden.

Ohne einzig­artige Verpa­ckung ist es noch schwie­riger, sich von anderen Marken auf dem Markt abzuheben.

Das wiederum ist bei Private Label Kosmetik ganz anders. Hier kannst du nicht nur die Rezeptur an deine Bedürf­nisse anpassen, sondern auch eine indivi­duelle Verpa­ckung wählen.

3. Es gibt nicht jedes Produkt als White Label Kosmetik

Deine Auswahl von Kosmetik Produkten ist stark einge­schränkt.

Du wirst keine nischigen oder einzig­ar­tigen Produkte bei einem White Label Kosmetik Anbieter finden.

 Auch wenn du dich später dazu entscheidest, weitere Produkte aufzu­nehmen, kann das zu Problemen führen.

Während du beispiels­weise ohne Probleme eine Standard Tages­creme finden wirst, wirst du es schwer haben ein Wimpern Serum oder eine getönte Feuch­tig­keits­creme als White Label Produkt zu finden.

4. White Label Kosmetika sind oft von schlech­terer Qualität

Um das direkt zu Beginn klarzu­stellen.

White Label Kosmetik Produkte haben nicht immer eine schlechte Qualität. Aber wir haben als Kosmetik Hersteller schon viele White Label Produkte getestet, und haben leider oft eine schlechte Qualität vorge­funden.

Gewisse hochwertige Inhalts­stoffe erfordern eine hohe Abnah­me­menge und sind im Einkauf recht teuer.

Das ist für die meisten White Label Kosmetik Hersteller mit zu viel Risiko verbunden, weshalb sie lieber zu einer günsti­geren Formu­lierung mit weniger Risiko greifen.

5. Nur das Branding kann White Label Kosmetik erfolg­reich machen

Das identische Produkt wird von vielen verschie­denen Kosmetik Marken verkauft.

Da du nichts am Produkt selbst verändern kannst, hast du nur dein Branding, um dich vom Wettbewerb abzuheben.

In Kombi­nation mit den wenigen Möglich­keiten zur Indivi­dua­li­sierung, was das Verpa­ckungs­design angeht, wird es tatsächlich schwierig sich vom Markt abzuheben.

Guide

White Label Kometik in nur 5 Schritten

Wenn die Vorteile für dich überwiegen, und du sich sicher bist, dass du mit einem White-Label-Hersteller zusam­men­ar­beiten möchtest, haben wir hier einen einfachen Schritt-für-Schritt-Guide zusam­men­zu­stellen, der dir auf deinem Weg helfen wird.

White Label: Step-by-Step Illustration

1. Wähle einen White Label Kosmetik Hersteller

Den richtigen Kosmetik Hersteller zu finden, kann eine echte Heraus­for­derung sein.

Der erste Schritt ist es, erstmal eine Liste mit allen poten­zi­ellen Herstellern zu erstellen, die für deine Produkte infrage kommen.

Wähle einen Hersteller Illustration

Du kannst in Kosme­tik­fir­men­ver­zeich­nissen wie WeCos­moprof, Cosmetics Business oder Happi Directory nach diesen suchen.

Auch Kosme­tik­messen können ein häufig unter­schätzter, hilfreicher Ausgangs­punkt sein, um den richtigen Hersteller zu finden.

Wenn du einige poten­zielle White Label Kosmetik-Hersteller heraus­ge­filtert hast, nimm Kontakt mit ihnen auf und vereinbare einen Termin für ein erstes Gespräch.

Nachdem du dich dann mit ihnen auf die Bedin­gungen geeinigt hast, fordere Muster an, um die Qualität zu prüfen.

Denken Sie daran: Da du die Formu­lierung, die Textur oder den Duft von White Label Produkten nicht ändern kannst, musst du die Proben so mögen, wie sie sind.

2. Wähle deine White Label Kosmetik Produkte

Wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, welche Produkte du verkaufen willst, frage den Hersteller nach seinem Rat.

Wähle deine Produkte Illustration

Es ist sinnvoller, nicht nur mit einem einzelnen Produkt zu beginnen, z. B. mit einem Lippen­stift in einer Farbe, sondern mit einer kleinen Kosme­tik­linie.

Zum Beispiel Lippen­stifte, Lipliner und Lipgloss, alle in verschie­denen Farben.

Kosme­tik­pro­dukte der gleichen Kategorie, die zusammen verwendet werden können, können die Verkäufe und den Umsatz pro Bestellung (durschnitt­licher Warenkorb) erheblich steigern.

Ein gutes Beispiel dafür ist Kylie Jenner mit ihrer Kosme­tik­linie, die so bekannt geworden ist, indem sie zunächst nur ihre Lip-Kits auf den Markt brachte.

3. Gestalte deine White Label Kosmetik Produkte

Je nach Hersteller und Produkt hast du verschiedene Möglich­keiten, das Design der Kosmetik Verpa­ckung zu verändern.

Gestalte deine Produkte Illustration

In jedem Fall sind die Anpas­sungs­op­tionen für das Design sehr beschränkt. Das liegt am Herstel­lungs­prozess von White Label Kosmetik.

Ein White Label Kosmetik Hersteller verfügt in der Regel über spezielle Maschinen, die für kleinere Mengen ausgelegt sind.

Diese Maschinen haben viel weniger Funktionen als herkömm­liche Maschinen für die Herstellung von Kosme­tik­pro­dukten.

Sie können z.B. dein Logo nicht in jeder belie­bigen Farbe drucken, sondern meist nur in einer kleinen Auswahl von vorge­ge­benen Farben.

So kannst du bei manchen White Label Herstellern z.B. nur aus drei verschiedene Farben für den Druck deines Logos auf einen Lippen­stift wählen.

4. Bestelle und Verkaufe deine White Label Kosmetik Produkte

Bevor du mit dem Verkauf deiner Produkte beginnen kannst, solltest du mindestens einen geeig­neten Vertriebs­kanal auswählen.

Das kann E‑Commerce (wir empfehlen Shopify), Einzel­handel oder Großhandel sein.

Dann solltest du dir Gedanken über deine Vertriebs­länder und deren Kosme­tik­vor­schriften machen.

Bestelle und Verkaufe Illustration

Unter anderem sind die Kaufkraft und die Kultur im gewählten Land wichtig, um zu wissen, ob deine Produkte dort gewinn­bringend verkauft werden können.

Nachdem du dich für deine Verkaufs­kanäle und Vertriebs­länder entschieden hast, solltest du über Marke­ting­kanäle nachdenken.

Beliebte Marke­ting­kanäle für kleine Kosme­tik­marken sind Suchma­schinen wie Google und soziale Medien­kanäle wie TikTok.

5. Übergang zu Private Label Kosmetik

Sobald du genügend White Label Produkte verkauft haben, um das anfäng­liche Einkaufs­vo­lumen von Private Label Kosmetik zu decken, solltest du auf jeden Fall langfristig umsteigen.

Es ist es an der Zeit dich und deine Marke zu profes­sio­na­li­sieren.

Wähle deine Produkte Illustration

Bei Private Label Herstellern kannst du die Produkte nach deinen Ansprüchen mit eigener Textur, Farbe und Duft versehen.

Auch bei der Wahl und Perso­na­li­sierung der Verpa­ckung gibt es kaum Einschrän­kungen.

So kannst du indivi­duelle Produkte herstellen, die besser zu deiner Marke und deinen Vorstel­lungen passen.

Um dich erstmal zu infor­mieren und beraten zu lassen, kannst du mit einem Private Label Hersteller wie uns einen kosten­freien Beratungs­termin verein­baren.

Außerdem wirst du wesentlich höhere Gewinn­margen haben, da der Stück­preis viel geringer ist.

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Benaja Miehling

"Ich bin Benaja, Wirtschaftsstudentin an der FH München mit einem Faible für die Beauty-Branche. Als Social-Media-Managerin für SBLC Cosmetics und Autorin von Blogbeiträgen genieße ich es, mein Studium mit meinen Interessen zu verbinden und mich sowohl in der Wirtschafts- als auch in der Beautywelt zu engagieren."

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